Offene Fragen, wie die Anbindung von Schwieberdingen oder Kornwestheim, werden die noch ausstehenden Gutachten und die anschließenden Verhandlungen klären.
Wir haben dem Beschlussvorschlag zugestimmt. Damit hat das Warten auf eine attraktive und zeitgemäße Stadtbahnanbindung nun hoffentlich bald ein Ende. Es hat viel zu lange gedauert, nachdem im Jahr 2000 der Gemeinderat mehrheitlich – gegen unser Votum - befunden hat, dass die Strecke Markgröningen – Möglingen – Ludwigsburg, trotz bester Voraussetzungen, nicht reaktivierungswürdig sei!
Für unsere Fraktion ist auch wichtig, dass die Satzung für kleine Kommunen wie Möglingen mit unbedeutendem Stimmanteil, in unserem Fall eine Stimme von 20, ein Vetorecht vorsieht. Damit besteht die Möglichkeit, dass wesentliche Entscheidungen auf dem Gebiet der Kommune nicht gegen unsere Stimme getroffen werden können. Der Verteilungsschlüssel ist plausibel und nachvollziehbar, danach beteiligt sich Möglingen mit 10,46% an den Kosten.
Mit dem Beschluss wird ein zukunftsweisender Schritt für Möglingen vollzogen. Auf der Strecke zwischen Markgröningen - Möglingen -Ludwigsburg könnten damit in naher Zukunft endlich wieder Züge fahren, keine alten und lauten Dieselloks wie sie zuletzt bis 1975 regulär fuhren, sondern moderne, leise Zweisystemfahrzeuge. Der Umstieg vom Auto auf den ÖPNV kann nur gelingen, wenn die Fahrzeuge bequem sind und der Takt stimmt. Hier hat die Stadtbahn die Nase vorn. Die Stadtbahn entlastet die Anwohner*innen von viel befahrenen Straßen vom Autoverkehr und die Stadtbahn steht nicht im Stau! Sie leistet außerdem einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Mit der Ratifizierung des Pariser Klimaschutzabkommens am 4. November 2016 hat sich Deutschland verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 40 % gegenüber 1990 zu verringern und bis 2050 Treibhausgasneutralität zu erreichen. Im Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung zur Umsetzung des Klimaschutzplans 2050 (BMU, Stand 08.10.2019) sind alle Maßnahmen aufgezeigt, die dazu umgesetzt werden sollen.
B. Muras